Berufsspezialist*in für Industrielle Transformation

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier erhalten Sie Informationen zu:

Was:

  • Entwicklung eines neuen Weiterbildungsberufes auf der DQR-Stufe 5 – Berufsspezialist*in für Industrielle Transformation

Wie:

  • Wie können Inhalte und Kompetenzen für die Fortbildung und zeitgleich für den Weiterbildungsberuf „Berufsspezialist*in für Industrielle Transformation“ erhoben werden?
  • Wie können Einsatzgebiete für den neuen Weiterbildungberuf festgestellt werden?
  • Wie können kaufmännische und gewerblich-technische Inhalte in einer Fortbildung integriert werden?
  • Wie können Berufliche Schulen, Universitäten und Industrie- und Handelskammern bei diesem Erhebungsprozess zusammenarbeiten?

Wer:

  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit
  • beruflichen Schulen B2, B4 und RDF der Stadt Nürnberg und der Staatlichen Berufsschule 1 Bayreuth
  • IHKs Nürnberg für Mittelfranken und für Oberfranken Bayreuth
  • Industriebetriebe der bayerischen Regionen Mittelfranken und Bayreuth

Ziel:

  • Erstellung eines Rahmenplans für die Fortbildung
  • Erstellung von Berufsprofilen
  • Feststellung von Kernarbeitsprozessen von Berufsspezialisten*innen für Industrielle Transformation
  • Feststellung von beruflichen Handlungsbereichen von Berufsspezialisten*innen für Industrielle Transformation

Materialien zum Weiterbildungsberuf:

Video zu Berufsprofile und Handlungsfelder

Video zum Handlungsfeld „Prozessmanagement“

Video zum Handlungsfeld „Projektmanagement“

 

Video zum Handlungsfeld „Kaufmännisches Daten- und Prozessautomatisierungsmanagement“

Video zum Handlungsfeld „Aufbau einer digital gestützten Produktion auf der Fertigungsebene“

Video zum Bedarfserhebungsprozess

Interessante Links:

 

Ergebnisse des Projekts

Erprobungsberufe, Hintergrund zur DQR-Stufe 5 und zur ersten Fortbildungsstufe

Das InnoVET-Projekt BIRD erforscht Erkenntnisse zu der fünften Stufe des deutschen Qualifikationsrahmens. Die fünfte Stufe des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) kann mit der ersten Fortbildungsstufe des Berufsbildungsgesetz (BBiG) gleichgesetzt werden. Eine Person, die einen erfolgreichen Abschluss einer Fortbildung auf dieser Stufe absolviert hat, darf sich „Berufsspezialist“ oder „Berufsspezialistin“ nennen. Je nach dem, welche Schwerpunkte die Fortbildung einnehmen soll, kann ein Zusatz im Titel mitvergeben werden. Das InnoVET Projekt BIRD möchte Berufsspezialisten*innen für Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz hervorbringen. So erhielt die Fortbildung den Zusatz „Berufsspezialisten*innen für Industrielle Transformation“

Vergleicht man die Anzahl der Abschlüsse auf der DQR-Stufe 4 (Niveau: Berufsausbildungsabschluss oder Allgemeine Hochschulreife) mit  ca. 650 Qualifikationen und die der DQR-Stufe 6 (Niveau: Abschluss auf Meister- oder Fachwirtebene oder Bachelorebene) mit ca. 450 Qualifikationen, mit ca. 35 Qualifikationen auf der DQR-Stufe 5, stellt man schnell fest, dass diese DQR-Stufe 5 in der deutschen Bildungslandschaft stark unterrepräsentiert ist.

Die Erprobungsberufe für die die Fortbildung kreiert werden soll,  sind folgende im Industriesektor liegende Berufe:

  • Kaufmännisch:
        • Industriekaufmann*frau
  • Gewerblich-technisch:
        • Industriemechaniker*in
        • Mechatroniker*in

Alle drei Berufe sind in Deutschland sehr beliebte Ausbildungsberufe und auch die dazugehörigen Weiterbildungen zum*r Meister*in oder Fachwirt*in werden zudem stark nachgefragt. Das bedeutet, dass das InnoVET-Projekt BIRD die Herausforderung hat, dieser dazwischenliegenden Stufe mit einer Fortbildung und einem daraus hervorgehenden neuen Weiterbildungsberuf Charakter zu verleihen. So soll ein klares Profil für den Berufsspezialisten bzw. für die Berufsspezialistin im Industriesektor geschaffen werden und Erkenntnisse für die Etablierung weiterer DQR-5-Fortbildungen liefern.

 

Kompetenzmodell des InnoVET-Projektes BIRD

Die DQR-Stufe 5 kann und darf nicht isoliert von den anderen DQR-Stufen betrachtet werden. Der Aspekt von durchlässigen Bildungsstrukturen  muss auch bei der Gestaltung einer neuen Fortbildung berücksichtigt werden, damit Bildungsinteressierte mit den unterschiedlichsten Bildungsbiographien möglichst keine oder zumindest nur geringe Einstiegshürden in eine Fortbildung haben.

Um sich diesen Ansprüchen zu nähern, wurde für die zunächst wissenschaftliche und theoretische Arbeit im Projekt ein Bezugspunkt entwickelt, der als Kategorisierung und Orientierung von Kompetenzen, Inhalten und Berufskarrieren dienen soll. So entstand das Kompetenzmodell des InnoVET-Projektes BIRD:

Das mehrdimensional aufbereitete Modell vereint als Basis die Dimensionen des Kompetenzmodells des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) und die des Kompetenzmodells der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Zuordnung von Kompetenzkategorien (z.B. Managementkompetenz und Personalführungskompetenz) zu Berufslaufbahnen (z.B. zur Führungslaufbahn) verdeutlicht, dass für unterschiedliche Berufswege, unterschiedliche Kompetenzen vermehrt vermittelt werden müssen. Die Kompetenzzuschreibungen „Wissen, Können und Wollen“ sind essentiell, egal für welche Kompetenz, denn nur so kann die Handlungsfähigkeit von Berufsspezialisten*innen ersichtlich werden. Gerade das „Wollen“ spielt hier eine wesentliche Rolle.

Das InnoVET-Projekt BIRD hat sich also auch zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, ob einschlägige und wenn ja, welche Berufslaufbahnen für Berufsspezialisten*innen für Industrielle Transformation geeignet wären und wie intensiv hierfür Kompetenzen vermittelt werden müssen.

Die Orientierung an diesem Kompetenzmodell ist insbesondere für die Erstellung des Rahmenplans der Fortbildung von Vorteil.

 

Bereichsübergreifende Bedarfserhebung

Das besondere an der Erhebung der Inhalte und Kompetenzen, um die Grundlagen der Fortbildung – die Besondere Rechtsvorschrift und der Rahmenplan- zu gestalten, ist der bereichsübergreifende Charakter der Fortbildung. Bereichsübergreifend wird in diesem Arbeitspaket des Projektes folgendermaßen verstanden:

  1. Berufsübergreifend: Kaufmännische und gewerblich-technische Inhalte und Kompetenzen werden erhoben, um sowohl Schnittmengen als auch berufbereichsvertiefende Inhalte für die Fortbildung zu erkunden.
  2. Bildungsbereichsübergreifend: Universitäten, kaufmännische und gewerblich-technische berufliche Schulen und Industrie- und Handelskammern arbeiten im Prozess der Bedarfserhebung Hand in Hand zusammen, gestalten den Prozess der Bedarfserhebung und setzen diesen (federführend durch die Universität) zusammen um.

⇒ die berufs- und bildungsbereichsübergreifende Erhebung wird als bereichsübergreifende Bedarfserhebung definiert!

Prozess der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung

Der Prozess der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung erfolgte im InnoVET-Projekt BIRD in zwei Phasen. Gleich zu Beginn während des gesamten ersten Projektjahres und dann ab der zweiten Hälfte des zweiten Projektjahres über ca. acht Monate hinweg.

Prozessschritte in Phase 1:

  1. Reanalyse von branchenspezifischen Untersuchungen, die primär die Berufsausbildungen der Erprobungsberufe (DQR-4) adressieren
  2. Analysen von relevanten Studiengängen (DQR-6) und Fortbildungsangeboten, die Kompetenzen zu Industrie 4.0 und KI adressieren
  3. Analyse von Fortbildungsordnungen und generischen Modellen für die DQR-Stufe 5 sowie Erstellung von abstrakten Kompetenzprofilen für Berufsspezialistinnen und für Berufsspezialisten
  4. Internationale Vergleiche zur Übersetzung des EQF-5-Kompetenzniveaus
  5. Projekteigene Unternehmensbefragungen zu Kompetenzerwartungen und Erstellung von potenziellen Rollenbildern auf der DQR-Stufe 5 in den Erprobungsberufen

Prozessschritte in Phase 2:

  1. Durchführung von Arbeitsprozessanalysen für die in Phase 1 erhobenen beruflichen Handlungsfelder 
  2. Konsolidierung der Arbeitsprozessanalysen zu Kernarbeitsprozessen für jedes berufliche Handlungsfeld
  3. Durchführung von bereichsübergreifenden Unternehmensworkshops für jedes berufliche Handlungsfeld,
  4. Ableitung von Tätigkeitsbeschreibungen und DQR-5-Kompetenzen​, Erstellung von Berufsprofilen und Ausgabe von abtrakten DQR-5 Kompetenzen

 

Ergebnisse der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung

Auf Basis der Prozessschritte entstanden didaktische und profilbildende Produktergebnisse: Die didaktischen Ergebnisse in der ersten Phase waren der Rahmenplan und das daraus erweiterte Modulcurriculum. Der Rahmenplan stellt in seiner rein strukturellen Gestaltung die Verbindung von akademischem Modulhandbüchern, Rahmenlehrplänen für berufliche Schulen sowie Rahmenplänen für berufliche Fortbildungen dar. Inhaltlich wurde der Rahmenplan mit den Ergebnissen aus  der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung befüllt. Bei der Formulierung der Lernziele und Kompetenzerwartungen wurde auf eine zeitimmanente und produkunabhängige Sprache geachtet. Das Modulcurriculum als Erweiterung des Rahmenplans diente in der ersten Phase als Kommentar zum Rahmenplan, um den Dozierenden bei der Entwicklung der Unterrichtsmaterialien nähere Informationen zu den Lernzielen sowie  z. B. zu verwendende Softwaretools gibt.

Die profilbildenden Ergebnisse wurden erstellt, um die Einsatzbereiche von Personen, die den Abschluss der Fortbildung inne haben näher zu kommen. So stellen die beruflichen Handlungsfelder Arbeitsbereiche dar, in denen sie tätig sein werden und die Lerninhalte der Fortbildung anwenden können. Um nach der ersten Phase ein besseres Vorstellungsvermögen über die Positionen und Rollen der Berufsspezialisten*innen für Industrielle Transformation zu erhalten, wurden auf Basis der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung Rollenbilder erstellt. Diese Rollenbilder können mit einer Stellenbeschreibung gleichgesetzt werden, die beispielsweise von Unternehmen ausgeschrieben werden. Die Rollenbilder galten als Orientierungshilfe sowohl für Unternehmen, als auch für potenzielle Teilnehmende, um die Vorstellungskraft bezüglich der Erwartungshaltung gegenüber des Weiterbildungsberufs zu unterstützen.

Die zweite Phase der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung diente der Schärfung und Weiterentwicklung der Ergebnisse aus der ersten Phase: So wurden die didaktischen Ergebnisse erheblich konkretisiert und sowohl strukturell als auch inhaltlich optimiert angepasst. Die Rollenbilder wurden zu generalistischen Berufsprofilen entwickelt, um eine breite Gruppe von Stakeholdern der beruflichen Bildung den Weiterbildungsberuf „Berufsspezialist*in für Industrielle Transformation“ nahe zu bringen.

Validierung des DQR-Niveau 5

Die Validierung des DQR-Niveau 5 wurde durch und in der Gestaltung der einzelnen Prozessschritte der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung durchweg mitgedacht und durchgeführt. Beispielsweise wurde bei Phase 1 im Prozessschritt 5 darauf geachtet, die zu erhebenden Inhalte für die DQR-Stufe 5 bereits im Interview mit den Experten durch spezielle Fragestellungen bereits von den vor- und nachgelagerten DQR-Stufen abzugrenzen. Durch die Zusammensetzung des berufs- und bildungsbereichsübergreifenden Bedarfserhebungsteams mit Spezialisten auf den DQR-Stufen 4 und 6 konnten sämtliche Ergebnisse vor diesem Hintergrund beleuchtet und ausgewertet werden.

Fortbildungsordnung

Die Fortbildungsordnung zum*r Berufsspezialist*in für Industrielle Transformation wurde parallel zur ersten Phase der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung entwickelt. Die Ergebnisse der einzelnen Prozessschritte formierten den Umfang, die Struktur und die Inhalte der Fortbildung Stück für Stück. Durch ständige Rückkopplungsprozesse zwischen den Arbeitsbereichen „Bedarfserhebung“ und „Steuerung“ des InnoVET-Projektes BIRD erhielt die Fortbildugsordnung ihre Gestalt.

Berufliche Handlungsfelder und Berufsprofile

Insgesamt konnten vier große berufliche Handlungsfelder für Berufsspezialisten*innen für Industrielle Transformation festgestellt werden. Die berufsübergreifende Fortbildung bereitet sowohl die kaufmännischen als auch die gewerblich-technischen Berufsspezialisten*innen  für das Prozessmanagement und das Projektmanagement vor. Die Kaufleute weisen vertieftes Wissen für das Kaufmännische Daten- und Prozessautomatisierungsmanagement vor und die gewerblich-technischen Berufsspezialisten*innen werden beim Aufbau einer digital gestützten Produktion auf der Fertigungsebene tätig sein.

Auszug aus dem gewerblich-technischen Berufsprofil:

Gewerblich-technische Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation überblicken Digitalisierungs- bzw. Vernetzungsmöglichkeiten von bereits vernetzten oder noch zu vernetzenden Anlagen und Prozessen in ihrem alltäglichen Handeln, um Optimierungspotentiale zu erkennen, vorzuschlagen und bei Bedarf auf Rücksprache mit der vorgesetzten Person selbst oder auf deren Weisung hin zu installieren. Hierfür analysieren sie Fertigungsprozesse und Anlagen auf Basis ihrer Kenntnisse in entsprechenden (Vernetzungs-)Technologien. Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation nehmen kleine Programmierungen für die Aufbereitung von Maschinendaten vor. Durch grundlegende Kenntnisse in speicherprogrammierbaren Steuerungen verstehen und analysieren sie Daten von z.B. störanfälligen Anlagen und überlegen, welche Sensoren angebaut werden müssen, um entsprechende Signale zu erhalten. Darauf aufbauend unterstützen sie die Planung von neuen Hardware-Verschaltungen und die (Neu-) Programmierung der Anlage. Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation bündeln vorhandene Maschinendaten primär in Abhängigkeit der betrieblichen Softwarelandschaft. Treten z.B. Störungen, Qualitätsprobleme oder Kundenreklamationen auf, lesen sie die Maschinendaten mit Hilfe von entsprechenden Technologien und werten deren Informationsgehalt mit Hilfe von dafür geeigneten Methoden aus. Sie besprechen die Daten (z.B. in Shopfloor-Runden) für die Ableitung von Mustern, um daran anschließend einen verbesserten Datenweg zu definieren und somit die Qualitätssicherung oder auch die Produktivität zu verbessern. Sie monitoren die nachhaltige Sicherung und Wirkung ihres zur Verbesserung definierten Datenwegs. Hierfür bestimmen sie vorab entsprechende Kriterien für die Wirkungsmessung. Darauf aufbauend verstehen Berufsspezialisten/innen die Grundlagen prädiktiver Instandhaltung und unterstützen auf Basis eines geeigneten Maschinendatenmanagements die vorausschauende Instandhaltung. Durch ihr Verständnis für die Möglichkeiten der Verwendung von Hochsprachen bei der Maschinendatenaufbereitung und die daran anschließenden Potenziale von Machine-Learning und Künstlicher Intelligenz verstehen sie Konsequenzen, die mit gut bzw. schlecht erhobenen Maschinendaten einhergehen. Zusätzlich übernehmen sie Verantwortung in auch abteilungsübergreifenden Projekten. Grundsätzlich werden sie als Bindeglied zwischen Fachkraft und Meister*innen gesehen. Sie werden je nach beruflicher Vorbildung unterschiedliche Rollen einnehmen können. Im gewerblich-technischen Bereich sind Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation z.B. in Vorarbeiterrollen oder übernehmen bei klein- und mittelständischen Unternehmen die Schichtführung. Sie können auch in Projektkoordinationsrollen tätig sein. Darüber hinaus sind sie Fachspezialisten/innen für digitale Transformationsprozesse in der eingesetzten Abteilung.

Auszug aus dem kaufmännischen Berufsprofil:

Kaufmännische Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation arbeiten je nach Vorbildung in unterschiedlichen Abteilungen, z.B. in der Personalabteilung, Produktion, Logistik oder im Vertrieb. Sie gestalten abhängig von ihrer Abteilung kaufmännische Arbeitsprozesse im Fokus der digitalen Transformation neu und nutzen hierfür Software für Prozessautomatisierungen und Programmiertechniken einer Hochsprache. Sie sammeln und verwalten Daten, digitalisieren und bereiten sie auf, analysieren, werten und visualisieren sie. Hierfür nutzen sie entsprechende Softwarelösungen und Datenbanken, um neue Erkenntnisse aus den Datensätzen zu generieren und diese bildhaft für z.B. vorgesetzte Personen aufzubereiten. Sie organisieren Prozesse und anstehende Projekte auf ihrer operativen Ebene sowohl fach- als auch abteilungsübergreifend. Sie erfassen, analysieren, differenzieren, beschreiben und visualisieren sich durch die Digitalisierung verändernde betriebliche Prozesse und gestalten die optimierenden Veränderungen eigenverantwortlich und bereichsübergreifend mit. Darauf aufbauend arbeiten sie in interdisziplinären Projekten mit und koordinieren diese bei Bedarf. Sie übernehmen dabei auch überschaubare Herausforderungen in der rein fachlichen Führung. In ihrer Abteilungsposition übernehmen sie das Vorantreiben und die Vermittlung von Veränderungen an Kollegen/innen und Auszubildende, insbesondere zu Aufgabengebieten der Industrie 4.0. Kaufmännische Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformationen arbeiten auf Grund ihrer fachspezifischen Kenntnisse und Fertigkeiten auch an Schnittstellenthemen und vertreten dadurch die operativen Interessen der eigenen Abteilung als Spezialist, indem sie Handlungsalternativen und Wechselwirkungen von z.B. Veränderungsideen für die eigene Abteilung abwägen. Sie kollaborieren insbesondere mit der gewerblich-technischen Fertigung. Sie verstehen deshalb gewerblich-technische Grundbegrifflichkeiten, um in ihrer alltäglichen Arbeit sowie bei besonderen Anliegen reibungslos zu kommunizieren. Grundsätzlich werden sie als Bindeglied zwischen Fachkraft und erster strategischer Ebene (z.B. Teamleitung) gesehen.  Auch sie werden je nach beruflicher Vorbildung unterschiedliche Rollen einnehmen können. Im kaufmännischen Bereich sind Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation z.B. in Teamkoordinationsrollen oder in Projektkoordinationsrollen tätig. Darüber hinaus können sie die Rolle der Fachspezialisten für digitale Transformationsprozesse in der eingesetzten Abteilung einnehmen.

 

 

 

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