Das InnoVET-Projekt „BIRD“

Projektkontext

Das InnoVET-Projekt „BIRD“

 

 

 

 

 

Was:

  • Das InnoVET-Projekt BIRD ist eines von 17 Projekten, das sich im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung“ (InnoVET) gegen insgesamt 176 eingesendete Projektideen durchsetzen konnte und somit vier Jahren durch das BMBF gefördert wird.
  • BIRD steht für „Bereichsübergreifende Bildungsangebote für Industrie 4.0 auf der Plattform der DQR-Stufe 5 als Katalysator der Durchlässigkeit“.
  • Projektlaufzeit: 01.10.2020-30.09.2024
  • Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
  • Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die Stadt Nürnberg ermöglichen den Einbezug der beruflichen Schulen in Nürnberg bzw. Bayreuth.

Ziel:

  • Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Abschlusses der der im Berufsbildungsgesetz geschaffenen Fortbildungsstufe „Geprüfte/r Berufsspezialist/in“ ein Profil geben sollen.
  • Das Projekt verfolgt die Implementierung durchlässiger und transferfähiger Bildungs- und Beratungsangebote in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie in der akademischen Bildung.
  • Innerhalb des Wettbewerbs wird das InnoVET-Projekt BIRD unter den Zielen „Gleichwertigkeit schaffen“, „Digitalen Wandel gestalten“ sowie „Ausbildungsqualität steigern“ fokussiert eingeordnet.

Wie:

  • BIRD berücksichtigt dabei die neuen Anforderungen, die die Industrie 4.0 und die Künstliche Intelligenz an die berufliche Aus- und Weiterbildung stellen
  • Nach einer systematischen Bedarfserhebung  werden kaufmännische und technische Kompetenzen in einer Fortbildung vereint, wovon vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren sollen.
  • Die einzelnen Module werden im Blended-Learning-Design entwickelt, also in einer Lernform, die die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert.
  • Das Bildungspersonal wird für diese Lernform geschult
  • Zusätzlich wird ein Orientierungsangebot bereichsübergreifend entwickelt, das den erhöhten Informations- und Beratungsbedarfen aufgrund der durchlässigen Architektur des Bildungsangebots gerecht wird.

Wer:

  • Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken
  • Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth
  • Qualitus GmbH
  • Beruflichen Schulen B2 mit Rudolf-Diesel-Fachschule Nürnberg
  • Kaufmännische Berufsschule B4 Nürnberg
  • Staatliche Berufsschule 1 Bayreuth mit Technikerschule
  • Universität Bayreuth.

 

 

Interessante Medien:
Interessante Links:

 

Ergebnisse des Projekts

Allgemeine Projektziele

  • Das Profil der ersten Fortbildungsstufe „Geprüfte(r) Berufsspezialist/in auf der DQR-Stufe 5 schärfen und strategisch nutzen
  • Zielgruppen- und bedarfsgerechte, modulare und hybride Bildungsangebote zu Industrie 4.0 aufbauen
  • Bildungsangebote im Blended-Learning-Design nutzen
  • Gestaltungskriterien für die Ordnungsarbeit entwickeln
  • Geschäftsmodelle für Bereichsübergreifende Bildungsangebote schaffen
  • Durchlässige Bildungsangebote und -strukturen zu designen
  • Kohärente Orientierungsangebote entfalten

Konzepte und deren wesentliche Meilensteine

Das Kopplungskonzept lässt sich in die vertikale Kopplung (VK) und die horizontale Kopplung (HK) untergliedern. VK meint dabei die Kopplung über DQR-Stufen hinweg. HK zielt auf die Kopplung verschiedener Bildungsbereiche ab.

Das Didaktische Konzept (DK) setzt sich aus den drei Unterkonzepten, Didaktisches Konzept inhaltlich-intentional (DKI), Didaktisches Konzept methodisch-medial (DKM) und Didaktisches Konzept technisch (DKT) zusammen. Der inhaltlich-intentionale Aspekt der Kompetenzerwartungen, als Aspekt des didaktischen Konzepts wird im InnoVET-Projekt BIRD durch Kompetenzentwicklung im Zusammenhang mit Industrie 4.0 bzw. KI in industriellen Prozessen dargelegt. Die Arbeiten bzgl. DKM verfolgen auch die Forschungsfrage, welche methodisch-medialen Merkmale eine Gekoppelte Fortbildung zu Industrie 4.0 bzw. künstlicher Intelligenz in industriellen Prozessen hat. Unter DKT werden die Tätigkeiten zusammengefasst, die im Bereich der Gestaltung der Lernmanagementsysteme erfolgen.

Das Orientierungskonzept (OK) fasst die Tätigkeiten zusammen, die im Bereich der Information, Beratung und Reflexion bzgl. anstehender Bildungsentscheidungen verstanden werden.

Das Qualifizierungskonzept des Bildungspersonals (KQB) verfolgt im Projekt die Frage, welche Merkmale eine Lernarchitektur hat, die das Bildungspersonal unterschiedlicher Partner einer Gekoppelten Fortbildung bei der Planung, Durchführung und Evaluation unterstützt. Dazu werden Elemente der traditionellen Qualifizierung mit der agilen Qualifizierung kombiniert.

Um die Vielzahl an Kopplungsbereichen auch ganzheitlich und sinnvoll miteinander koppeln zu können, bedarf es eines Steuerungskonzepts (SK). Hier fallen im Projekt Aufgaben der Evaluation , des Transfers, des Stakeholdermanagements und des Projektmanagements an.

 

Projektpartner

Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Karl Wilbers
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung
Industrie- und Handelskammer
Nürnberg
für Mittelfranken
Stefan Kastner
Leiter Geschäftsbereich Berufsbildung
Industrie- und Handelskammer
für Oberfranken Bayreuth
Bernd Rehorz
Leiter Geschäftsbereich Berufsbildung
Qualitus GmbH Dr. Norbert Bromberger
Geschäftsführer
Logo der Firma Qualitus
Berufliche Schule 2 mit
Rudolf-Diesel-Fachschule
der Stadt Nürnberg
Karl Schumann
Schulleiter
Kaufmännische Schule 4
der Stadt Nürnberg
Dr. Thomas Beutl
Schulleiter
Staatliche Berufsschule 1
Bayreuth mit Technikerschule
Prof. Dr. Manfred Müller
Schulleiter
Universität Bayreuth Prof. Dr. Manfred Müller
Lehrstuhl für Schulpädagogik

Framework der Zusammenarbeit

Zu Beginn eines Sprints trifft sich das Entwicklungsteam für ein zweistündiges Sprintplanungsmeeting. In diesem Meeting diskutieren die Sprecherinnen und Sprecher über die anstehenden Aufgaben, die aus dem Themenspeicher gemeinsam gezogen werden und im anstehenden Sprint bearbeitet werden. Außerdem wird im Sprintplanungsmeeting ein Ausblick auf die nächsten drei Sprints genommen, um die Gesamtabläufe des Projekts besser im Blick zu haben. Um die Diskussion zielführend und effizient zu gestalten,trifft die Projektkoordination eine Vorauswahl an Aufgaben. Die Sprecherinnen und Sprecher stimmen auch untereinander ab, welche Organisationen und welche Kompetenzen für die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe benötigt werden. Außerdem legen sie eine verantwortliche Person fest, dies wird dann in der Aufgabenbeschreibung bzw. im Sprintthemenspeicher festgehalten. Die im Sprintplanungsmeeting gemeinsam ausgewählten Aufgaben werden im nächsten Sprint durch das Entwicklungsteam ausgearbeitet. Ein Sprint hat eine konsequente gleichbleibende Dauer von vier Wochen. Um effizient und selbstgesteuert miteinander arbeiten zu können, richtet die verantwortliche Person zu Beginn des Sprints einen Gruppenchat auf der Projektplattform ein und fügt die Personen aus dem Entwicklungsteam hinzu, die sich über den Sprintthemenspeicher der Aufgabe gemeldet haben. Außerdem stellt die verantwortliche Person auf dem Sprint-Themenspeicher, der auf dem Planner basiert, die Aufgabe auf „In Arbeit“. Der Sprintthemenspeicher fungiert daher als Kanban-Board und zeigt nach außen transparent den Arbeitsstand an.

Die Zuteilung zu den Aufgaben erfolgt selbstgesteuert durch Absprachen innerhalb der einzelnen Projektinstitutionen, die im Nachgang an ein Sprintplanungsmeeting als kurze Abstimmungsrunden stattfinden. Die Organisation dieser Meetings obliegt den einzelnen Institutionen und muss auch nicht zwingend stattfinden.

Anschließend arbeiten die aus den verschiedenen Projektpartnern zusammengesetzten Teams selbstgesteuert die Aufgabe aus. Regelmäßige Abstimmungen können durch ein Weekly innerhalb der Aufgabe stattfinden. Auf Projektebene findet dieses Weekly als Jour-Fix zwischen den Projektmitgliedern statt, die mit mindestens einer halben Stelle im Projekt vertreten sind, statt. Dort wird ein Blitzlicht auf die einzelnen Aufgaben gelegt. Die Entwicklungsteams der einzelnen Aufgaben sind auch dafür selbst verantwortlich untereinander Kontakt aufzunehmen, wenn an Aufgaben parallel gearbeitet wird, die voneinander abhängig sind.

Die Teilnahme am Reviewmeeting ist grundsätzlich für alle Projektmitglieder möglich. Die Teilnahme der Lenkungskreismitglieder, der Sprecherinnen und Sprecher sowie die der verantwortlichen Personen hat sich dabei aber etabliert und als sinnvoll erachtet. Im Reviewmeeting werden die fertiggestellten Inkremente besprochen und entweder durch den Lenkungskreis angenommen oder mit Verbesserungsvorschlägen in eine weitere Überarbeitungsschleife an das Entwicklungsteam zurückgegeben. Außerdem haben die Lenkungskreismitglieder hierüber zusätzlich die Möglichkeit ihre strategischen und inhaltlichen Empfehlungen hinsichtlich der Ausrichtung einzubringen.

Im Nachgang an das Reviewmeeting wurde eine Retrospektive  durchgeführt. Die Projektmitglieder haben dadurch die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu kommunizieren. Diese wurden dann von den Sprecherinnen und Sprechern im Sprintplanungsmeeting diskutiert und dann z.T. implementiert.

Stimmen aus dem Team

Die Seite befindet sich akutell im Aufbau. Die Stimmen aus dem Team werden aktuell erstellt und sind dann hier einsehbar.

Weitere Informationen gibt es hier: