InnoVET-Projekt BIRD

Bundeswettbewerb InnoVET: Das InnoVET-Projekt BIRD zur Implementierung innovativer bereichsübergreifender Bildungsangebote zu Industrie 4.0 und Künstlicher Intelligenz

 

Das InnoVET-Projekt BIRD ist eines von 17 Projekten, das sich im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung“ (InnoVET) gegen insgesamt 176 eingesendete Projektideen durchsetzen konnte und somit in den kommenden vier Jahren vom BMBF gefördert wird. Die 17 zukünftig geförderten Projekte wurden auf einer Pressekonferenz von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek verkündet. BIRD steht für „Bereichsübergreifende Bildungsangebote für Industrie 4.0 auf der Plattform der DQR-Stufe 5 als Katalysator der Durchlässigkeit“.

Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung neuer Abschlüsse, die der im neuen Berufsbildungsgesetz geschaffenen Fortbildungsstufe „Geprüfte/r Berufsspezialist/in“ ein Profil geben sollen. Das Projekt verfolgt die Implementierung durchlässiger und transferfähiger Bildungs- und Beratungsangebote in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie in der akademischen Bildung. Innerhalb des Wettbewerbs wird das InnoVET-Projekt BIRD unter den Zielen „Gleichwertigkeit schaffen“, „Digitalen Wandel gestalten“ sowie „Ausbildungsqualität steigern“ fokussiert eingeordnet.

BIRD berücksichtigt dabei die neuen Anforderungen, die die Industrie 4.0 und die Künstliche Intelligenz an die berufliche Aus- und Weiterbildung stellen: So werden nach einer systematischen Bedarfserhebung beispielsweise kaufmännische und technische Qualifizierungen miteinander gekoppelt, wovon vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren sollen.

Die einzelnen Module sollen im Blended-Learning-Design entwickelt werden, also in einer Lernform, die die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert.

Zusätzlich soll ein Orientierungsangebot bereichsübergreifend entwickelt werden, das den erhöhten Informations- und Beratungsbedarfen aufgrund der durchlässigen Architektur des Bildungsangebots gerecht wird.

Das Bildungsangebot entwickelt der Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Wilbers gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth und der Qualitus GmbH. Weitere Projektpartner sind die Beruflichen Schulen B2 mit Rudolf-Diesel-Fachschule, die kaufmännische Berufsschule B4 aus Nürnberg sowie die Staatliche Berufsschule 1 Bayreuth mit Technikerschule und die Universität Bayreuth.

Projektbeginn ist der 01.10.2020.

Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ermöglicht den Einbezug der beruflichen Schulen in Nürnberg bzw. Bayreuth.